Schlechtes Wetter = Schlechter Tag?

Für unsere Trackday-Saison 2023 haben die Wettergötter wohl vergessen, unsere Termine in die Rubrik "gutes Wetter" einzutragen. Zumindest teilweise! Bis jetzt waren 3 von 7 Track Days nass - mal mehr, mal weniger!

Aber nass beschreibt die Bedingungen, die unsere Teilnehmer und wir bei unserem letzten Bilster Berg Track Day "erfahren" haben nicht so ganz! Dass der deutsche (und andere) Wetterdienste für den Tag vor unserem Trackday eine Unwetterwarnung herausgegeben haben, war schon kein gutes Zeichen. Während der schlimmste Teil in der Nacht vorbeizog, erlebten wir am Morgen trotzdem noch teils sintflutartigen Regen - auf einer Strecke wie dem Bilster Berg besonders tükisch!

Zum Glück sind die Pitboxen, oder nennen wir sie lieber Hangars auf dem Bilster Berg sehr groß. So konnten alle dem Wetter draußen entkommen, einen Kaffee trinken,  oder einen kleinen Snack im Trockenen essen.

Zum ersten Mal haben wir auch gesehen, dass sich einige Teilnehmer zusammengetan haben, um ihr eigenes "Hangar" zu mieten um einen trockenen Platz zu haben, um an Ihren Fahrzeugen zu arbeiten, Reifen zu wechseln und gemeinsam "abzuhängen".

Wie bei solchen Bedingungen nicht anders zu erwarten, verlief der Check-in für diesen Trackday extrem entspannt. Gefühlt gab es nur ein paar Teilnehmer, die wirklich schon früh morgens da waren. Der Großteil kam bis zum Mittag in kleinen Grüppchen. Als die Ampel um Punkt 9:00 Uhr auf Grün schaltete, blieb es gespenstisch ruhig auf der Strecke. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich der "harte Kern" auf die Strecke wagte, um erste langsamen Runden zu drehen.

Während normale Regenmengen kein großes Problem darstellen, haben die sintflutartigen Regenfälle, die wir erlebt haben, dazu geführt, dass sich einige Pfützen auf der Strecke gebildet haben, so dass man besonders vorsichtig sein musste. Bei solchen Bedingungen ist es wichtig, erst einmal ein paar Runden zu drehen um zu schauen, wo sich Wasser sammelt und möglicherweise Aquaplaning-Gefahr besteht.

Leider, aber wie erwartet (um ehrlich zu sein), dauerte es nicht lange, bis der erste Fahrer den heiklen Bedingungen zum Opfer fiel. Glücklicherweise kam er nur mit ein paar Kratzern an der Stoßstange und einem kleinen Schaden davon.

Nach diesem kleinen Weckruf verlief der Track Day erstaunlich reibungslos und ohne weitere Zwischenfälle. Als der Regen gegen Mittag aufhörte, konnte man spüren, wie die Spannung im Fahrerlager stieg. Würden wir ein paar trockene Runden drehen können?

In der Mittagspause sprachen fast alle darüber - ob sie nun gemeinsam am Tisch saßen, oder in der Schlange am Foodtruck auf den obligatorischen Burger warteten.

Mit jeder Runde wurde die Strecke trockener. Zuerst trocknete die "Ideallinie" und somit wurde es besonders "tricky", denn zum überholen musste man nun auf die immer noch nassen Teile der Strecke ausweichen. Da aber aller perfekt aufeinander aufpassten, kam es auch hier zu keinerlei Zwischenfällen.

Gegen drei Uhr und somit gut zwei Stunden vor dem Ende unseres Bilster Berg Open Pitlane Trackdays, war die Strecke fast trocken. Zum ersten Mal sahen wir eine gute Anzahl von Autos auf der Strecke - das Vertrauen stieg und somit auch die Geschwindigkeiten!

Es war toll zu sehen, wie alle in den letzten zwei Stunden das Tempo erhöhten, aber gleichzeitig rücksichtsvoll und sicher unterwegs waren. Trotz einiger nasser Stellen (speziell abseits der Ideallinie) sind wir bis zum Ende ohne Probleme durchgefahren. Dieser Bilster Berg Trackday war auch der erste, an dem keiner der notorischen Poller umgefahren wurde!

Alle Bilder von diesem Bilster Berg Trackday findest Du hier: GALLERIE.


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